Psychosomatik / Verhaltensberatung
für Pferde, Hunde, Katzen & Menschen
„Psychosomatik ist die einheitliche Betrachtungsweise von Seele (Psyche) und Körper (Soma)“
Die
Tierpsychosomatik....
befasst sich mit Krankheiten, die körperlich in Erscheinung treten, aber seelisch bedingt sind. Umgekehrt existieren auch körperlich bedingte Erkrankungen, die sich psychisch ausdrücken. Damit wird Krankheit und Gesundheit nicht als zwei unterschiedliche Zustände angesehen, sondern als eine enge dynamische Wechselwirkung zueinander. Es geht hier um den Zusammenhang zwischen psychologischen, biologischen und sozialen Bedingungen von Erkrankungen.
„Psychisch“, steht für die seelische, geistige, intellektuelle und emotionale Störungen eines Lebewesens.
„Somatisch“, steht für die physischen, d.h. die körperlichen Störungen eines Lebewesens.
Alle Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit körperlichen-, seelischen-, und sozialen Einflussfaktoren (Umfeld).
Ein gesundes Tier, das im Gleichgewicht ist, kann sich gut mit schwierigen Situationen, Anforderungen und Belastungen auseinandersetzen.
Ein entkräftetes Tier, das im Ungleichgewicht ist, mit schwierigen Situationen, Anforderungen und Belastungen nicht mehr gut umgehen kann, sogar überfordert ist, wird auf Dauer krank.
Es gibt verschiedene Faktoren die Tiere aus dem Gleichgewicht bringen können, dazu gehören: Stress, Angst, Gewalt, Trauer, traumatische Erlebnisse, Frust, keine artgerechte Haltung, Über-/Unterforderung, Veränderungen im Alltag uvm.
Bei psychosomatischen Erkrankungen können die oben genannten Faktoren, seelische Belastungen, und/oder körperliche Beschwerden auslösen, verstärken.
Die Psyche beeinflusst körperliche Erkrankungen positiv sowie auch negativ. Sie kann sogar der einzige Auslöser für Symptome und Krankheiten sein.
Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und kann negative Geschehnisse individuell bewältigen. Durch verschiedene Faktoren kann sich die Verarbeitung von negativen Geschehnissen verändern. Dies kann sich z.B. durch Verhaltensveränderungen und durch körperliche Veränderungen bemerkbar machen. Solche Symptome können sehr unterschiedlich sein: von Hautproblemen, Allergien, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Aggression, Unruhe, Ängstlichkeit, Juckreiz, knabbern, Magenschleimhautentzündungen, Immunschwäche und chronischen Symptomen, bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen. Ein großer Einflussfaktor für körperliche Veränderungen ist Stress! Wird dieser auf Dauer nicht abgestellt, kann sich das u.a. durch Hautprobleme und Magen-Darm-Erkrankungen bemerkbar machen. Wie sagt man so schön „Die Haut ist der Spiegel der Seele“.
Der Körper kommuniziert mit uns und versucht sich bemerkbar zu machen, wenn bei ihm, was aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wird die Problematik ignoriert, entstehen Symptome. Es ist ein Hilferuf des Körpers, der möchte, dass hingeschaut wird.
„Tiere können gut kommunizieren und sie tun es auch. Meistens werden sie jedoch ignoriert.“
Alice Walker
Ein wichtiges Thema ist die Mensch-Tier-Beziehung.
Unsere Tiere sind für viele nicht nur Haustiere, sie sind Seelengefährten, die uns in jeder Lebenslage begleiten, die uns beistehen, in guten wie auch in schlechten Zeiten.
Tiere sind sehr sensible Lebewesen. Sie können unsere Emotionen fühlen und aufnehmen, z.B. in Situationen, bei denen es uns nicht gut geht, wir wieder einen schlechten Tag hatten oder wir traurig sind. Da Tiere unsere Stimmung widerspiegeln können, kann dies im außen sichtbar werden. Sie zeigen uns durch Verhaltensweisen auf, wie wir uns fühlen oder wie wir gerade denken (..wir sind den ganzen Tag schon genervt, kommen nach Hause und auf einmal funktioniert nichts mehr mit unseren Tieren und sie reagieren stur). Auch Erkrankungen oder unser seelisches Befinden kann sich in unsren Tieren widerspiegeln. Sie können allerdings auch unser Gegenpol sein. So können z.B. aktive, sehr schnell aufgeregte Menschen ein Tier besitzen, das sehr ruhig und ausgeglichen ist.
Tiere können uns nicht nur im außen widerspiegeln, sie wollen uns manchmal mit bestimmten Verhaltensweisen aufzeigen, inwiefern bei uns ein Ungleichgewicht herrscht. Dadurch kommunizieren sie mit uns und wollen uns darauf aufmerksam machen, dass wir bei uns genauer hinschauen sollten und es Zeit ist gewisse Themen anzugehen und zu lösen.
Wenn wir unsere Tiere genau beobachten, können wir sehen, dass sie wie wir Gefühle haben. Durch emotionale Ereignisse können Tiere genauso wie wir Menschen eingeschlossene Emotionen davontragen. Oft nehmen sie uns unsere Emotionen ab, damit wir Situationen besser bewältigen können.
Was sind Emotionen?
Emotionen sind Gefühle wie Liebe, Hass, Angst, Freude, Trauer uvm.
Jede Emotion entsteht durch positive sowie negative Ereignisse. Wenn ein Gefühl erlebt wird, dann beinhaltetet es, dass alle dazugehörigen Gedanken oder körperlichen Empfindungen mit verspürt werden. Bei positiven Ereignissen wird entschieden (unbewusst), dass diese Emotion wieder losgelassen wird, da sie verarbeitet ist. Negative Emotionen, die z.B. in schwierigen Zeiten durch Traumata entstanden sind und die man gerne vergessen würde, jedoch diese nicht loslassen kann (unbewusst), werden nicht richtig verarbeitet und schließen sich ein.
Ereignisse und die daraus resultierenden Emotionen begleiten unsere Tiere und uns schon das ganze Leben von der Geburt bis zum heutigen Tage. Deswegen kann man sagen, jeder von uns, ob Mensch oder Tier hat eingeschlossene Emotionen, die nicht losgelassen werden können. Das Resultat von nicht gelösten, eingeschlossenen Emotionen können sein: Verhaltensveränderungen, Ängste, körperliche oder seelische Erkrankungen. Egal, ob es eingeschlossene Emotionen von der Kindheit oder von heute gibt, wichtig ist es diese emotionalen Altlasten aufzufinden und zu lösen bei Tier und Mensch.
Wir sind immer emotional mit unseren Tieren verbunden!
Leider ist es oft so, dass einige dieser Symptome ungeklärt bleiben. Deswegen ist es mir in meiner Arbeit umso wichtiger, die psychischen und körperlichen Zusammenhänge im aktuellen Lebensumfeld Ihres Tieres zu verstehen und die Ursache für die Erkrankung/Symptome festzustellen. Eine zusätzliche tierärztliche Untersuchung ist in den meisten Fällen empfehlenswert, um organische Ursachen ausschließen zu können. Daher ist für mich eine gute Zusammenarbeit mit Ihrem behandelten Tierarzt wichtig.
Nach einer ausführlichen Anamnese und der Diagnosestellung, erarbeite ich ein individuelles Therapiekonzept, das auf Sie und ihr Tier abgestimmt ist. Es beinhaltet je nach Fall, therapeutische Übungen sowie Managementmaßnahmen, die Sie im Alltag selbst durchführen können. Falls gewünscht, ist eine zusätzliche Unterstützung zur Umsetzung der Trainingseinheiten und einer Zusammenarbeit mit Ihrem Hundetrainer ebenfalls möglich.
Ich kann Ihnen und ihrem Tier auf mentaler Ebene helfen, Ihre eingeschlossenen „emotionale Altlasten“ aufzufinden und diese aus dem Unterbewusstsein zu lösen!